Mit dem Premio Rey de España wurden gleich zwei Abschlussarbeiten aus unserer Fakultät ausgezeichnet:
Steffen Heidkämper erhielt den Preis für seine Bachelorarbeit „Zur Konstruktion kollektiver Identität in argentinischen und chilenischen Fußballhymnen“. Anhand einer sprachwissenschaftlichen Diskursanalyse zeigt er, wie Sprache und Musik zur Formung nationaler und regionaler Identität beitragen – ein spannendes Beispiel für die Schnittstelle von Linguistik und Kulturwissenschaft.
Auch Leonhard Brandt wurde mit dem Premio Rey de España geehrt. Seine Masterarbeit „Die Natur des Widerstands – Cuerpo-Territorio bei Menchú und Payeras? Eine ökofeministische Annäherung an guatemaltekische Testimonialliteratur des Bürgerkriegs“ verbindet ökofeministische Theorie mit lateinamerikanischer Literaturwissenschaft. Brandt gelingt es, literarische Zeugnisse des Widerstands neu zu lesen und deren politische wie ökologische Dimensionen sichtbar zu machen.
Der Prix de la République Française ging an Julian Dämpfle für seine Bachelorarbeit „Die maschinelle Übersetzung von deutschen Pressetexten ins Französische mit DeepL. Eine Fehleranalyse“. Dämpfle untersucht, wie KI-gestützte Übersetzungssysteme im Vergleich zu menschlicher Übersetzung arbeiten und wo ihre Grenzen liegen. Seine präzise Analyse trägt dazu bei, den aktuellen Wandel sprachlicher Praxis im digitalen Zeitalter kritisch zu reflektieren.