Aktuelle Forschungsprojekte aus der Sprachwissenschaft der Bonner Romanistik
Vielfalt in Themenwahl und methodischem Zugang prägt die sprachwissenschaftliche Arbeit in unserem Fachbereich. Die nachfolgenden Projekte verdeutlichen zentrale Anliegen und Perspektiven unserer Arbeit.

Teilprojekt „The power of pronunciation: Sociophonetic perspectives on leading French politicians”
Prof. Dr. Anke Grutschus: Principle Investigator (PI) im von der TRA 4 geförderten Verbundprojekt „Language, Discourse and Power Structures in (De-)Democratization“

Marcadores de oralidad de atenuación e intensificación en las lenguas románicas
Prof. Dr. Anke Grutschus: Mitarbeit im Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Sonia Gómez-Jordana Ferary (Universidad Complutense de Madrid, PI). Laufender Antrag auf Förderung als Proyecto de Colaboración Internacional (I+D+i) bei der spanischen Agencia Estatal de Investigación

Sens-Ex – Sensationnalisme et Excès Discursif à l’époque post-digitale
Prof. Dr. Anke Grutschus: Mitarbeit im Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Paola Pietrandrea (Université de Lille, PI). Gefördert von der Maison Européenne des Sciences de l’Homme et de la Société.

TiAlBa (Tierras Altas y Bajas de Hispanoamérica)
Dr. Verena Weiland: Projekt TiAlBa – Tierras Altas y Bajas de Hispanoamérica (Korpusphonologie, Finanzierung: Argelander Starter-Kit Grant)
Das Projekt TiAlBa (Tierras Altas y Bajas de Hispanoamérica) stellt die Dialektologie des Spanischen Hispanoamerikas erstmals auf eine umfassende empirische Datenbasis und unterzieht die weithin verbreitete Dichotomie, wonach in den Hochlandgebieten Hispanoamerikas die Vokale und in den Tieflandgebieten die Konsonanten geschwächt werden (sp. tierras altas – tierras bajas) einer kritischen Überprüfung und Revision. Es verortet sich in der digitalen Korpusphonologie.

LatiBo (Latinos in Bonn)
Dr. Désirée Cremer: „LatiBo“ (Latinos in Bonn) - Korpus bestehend aus Interviews mit Spanischsprecher*innen aus Lateinamerika in Bonn
Das soziolinguistische Projekt fokussiert Spanischsprecher*innen aus Lateinamerika, die in erster Generation in Bonn leben. Im Zentrum stehen Fragen der Identität, der Einstellungen zu Norm und Variation sowie kontaktbedingte Akkomodationsprozesse. In Zusammenarbeit mit Studierenden aus Bonn und Austauschstudierenden aus Peru wurde dazu ein Korpus von aktuell 32 Interviews erstellt.